Wie bereits im letzten Beitrag erwähnt – Ich. Liebe. Den. Herbst! Und das würde ich auch immer so unterschreiben. Erst neulich gammelte ich im Garten auf der Nestschaukel, die Sonne schien, winzige Fliegen schwirrten im Licht und ließen nochmal eine Mini-Sommerstimmung aufkommen. Im Apfelbaum hängen Unmengen von rot glänzenden, saftigen Äpfeln und wir haben einen Korb voll gepflückt um daraus in den nächsten Tagen Mus und Kuchen zu machen. Wir sammeln Kastanien, basteln Kastanientiere und schnitzen Kürbisse. Das ist es, was ich am Herbst liebe. Dieses Gefühl von Zuhause, Gemütlichkeit und Dankbarkeit für die Schätze der Natur.
Und dennoch hat der Herbst so ein paar Schattenseiten, auf die ich durchaus gerne verzichten würde. Tagelanger Regen zum Beispiel, das ist etwas was ich nicht gebrauchen kann. Schon gar nicht mit zwei Kindern, die natürlich an die frische Luft wollen und auch sollen. Spaziergang, Garten oder Spielplatz im Regen mag mal ganz nett sein – mit warmem Tee und Kuscheldecke im Anschluss – aber an mehreren aufeinander folgenden Tagen? Nein, danke.
Aber noch weniger brauche ich die im Herbst jährlich kursierenden Seuchen, die durch die Kita ziehen. Der Oktober hätte rein theoretisch 21 Kitatage gehabt – unsere Kinder waren an 7 Tagen in der Betreuung. Wir haben dieses Jahr tatsächlich fast jeden Kitavirus mitgenommen. Angefangen bei Hand-Mund-Fuß über Magen-Darm und jetzt im Grande Finale ein grippaler Infekt. Letzterer hat nun auch mich im Griff und lässt meine Stimmung teilweise Richtung Nullpunkt sinken. Ich. Hasse. Kranksein. Auch das würde ich immer wieder so unterschreiben. Wer mag das schon?
Die letzten Wochen waren also vor allem geprägt von kranken Kindern zuhause. Denn wenn ein Kinde krank ist, darf das andere oftmals auch nicht in die Kita, was bei sehr ansteckenden Krankheiten natürlich auch verständlich ist. Im Wechsel waren David und ich zuhause, für ein paar Tage unterstützte meine Mutter uns hier. Jeden Tag etwas ordentliches zum Mittag auf den Tisch zu bringen, was auch von den Kindern gegessen wird und nicht zu sehr gewürzt ist. Die Kinder beschäftigen, damit ihnen nicht zu langweilig wird zuhause. Denn große Aktionen auf Spielplatz und Co machen mit kranken, fiebernden Kindern auch nicht viel Sinn. Also waren wir vor allem im Garten, machten kurze Spaziergänge und bastelten für den Herbst und Halloween. Und ja, auch Peppa Wutz, Paw Patrol und LEGO City waren mir hin und wieder eine große Stütze.
Nun ist der Oktober fast vorbei, ab Montag sind die Kinder hoffentlich wieder in der Betreuung und ich kann zumindest wieder für zwei Wochen normal im Büro arbeiten. Wer weiß, vielleicht haben wir ja nun erstmal genug Abwehrstoffe gegen die gängigen Kitakeime gesammelt und es wird nun auch wieder etwas entspannter. Wäre ja auch mal wieder ganz nett zur Abwechslung.