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Heute war es so weit, der erste Tag in der Krippe stand an. Und ich sah diesen Tag eher mit gemischten Gefühlen. Ich wusste, dass es für das Minikröhnchen kein Problem sein würde. Eher für mich. Und so war es dann auch. 

Wir kamen also um 10 Uhr pünktlich dort an und wurden gleich von der Bezugsperson in Empfang genommen, die wir ja im Juni schon einmal kennen gelernt haben. Sie ist super nett und geht mit den Kindern dort so toll um, da hat man gleich ein viel besseres Gefühl. Wir setzten uns mit ihr in die Gruppe, wo 7 weitere Kinder schon spielten und tobten. Das Minikröhnchen begutachtete erstmal alles skeptisch, aber als seine Erzieherin mit solchen Fenster-Nupsis  (solche Figuren mit Saugnäpfen für Fenster) um die Ecke kam waren die natürlich viel interessanter. Als sie dann noch mit ihm ans Fenster ging und ihm zeigte, wozu die Teile eigentlich da waren – nämlich nicht zum essen – war das Eis gebrochen. Neugierig krabbelte er zu den Figuren am Fenster und erkundete alles genau. 

Und ich? Ich saß einige Meter weiter weg auf dem Boden, wo vor wenigen Minuten noch mein Baby neben mir saß. Ein Mädchen wuselte bei mir herum und reichte mir Autos, Tiere und Puzzleteile. Ich war also abgelenkt. Denn während das Minikröhnchen so ohne Wenn und Aber mit seiner Erzieherin vor sich hin spielte, saß mir ein dicker Kloß im Hals und ja, ich hatte etwas mit den Tränen zu kämpfen. Natürlich ist es toll und wunderbar, dass es ihm scheinbar so wenig ausmacht. Dass er so entspannt ist. Aber so ein bisschen mehr „Mama?“ hätte es schon sein dürfen.

Ich spielte also ein bisschen mit der kleinen E., hatte aber nebenbei auch immer einen Blick auf das Minikröhnchen. Ab und zu sah er nach ob ich noch da bin, grinste und spielte dann weiter. Irgendwann verließ ich kurz den Raum um seine Sachen zu holen die wir mitbringen sollten. Ich weiß nicht, ob er es gemerkt hat. Aber als ich zurück kam spielte er noch immer friedlich vor sich hin. 

Dann räumten wir seine Windeln, Wechselsachen, Regenklamotten etc ein und sahen uns den Schlafraum an. Das Baby lief freudestrahlend an den Händen von seiner Erzieherin durch die Gegend und war vollkommen entspannt. Es tat gut zu sehen, wie wenig scheu er ihr gegenüber ist. Aber es versetzte mir auch einen kleinen Stich. 

Nach einer Stunde kam das Mittagessen für die Kinder und für uns war der erste Tag der Eingewöhnung vorbei. Wenn es nach ihm ginge, hätten wir noch weitere 3 Stunden dort sein können. Aber für den Anfang war das schon mal sehr gut, auch für mich. Morgen geht es also wieder für eine Stunde in die Krippe, am Freitag werde ich wahrscheinlich mal für 10 Minuten um die Ecke verschwinden. Ich denke, dass das fürs Baby kein Problem sein wird. Und auch ich werde mich sicher daran gewöhnen, dass das Minikröhnchen nun eben in die Krippe geht und auch dort seine Bezugsperson haben wird. Auch, wenn es nun doch noch recht ungewohnt und schwer für mich ist. 

Ich sprach auch noch kurz mit der Erzieherin über die Betreuungszeiten. Wenn ich im nächsten Jahr Zuhause bin, würde ich das Minikröhnchen wohl lieber nur für 4 Stunden in die Krippe geben. Dann würde er dort essen und Zuhause schlafen. Irgendwie habe ich so dann ein besseres Gefühl, glaube ich. Mal schauen, ob und wie das dann funktioniert. 

Sarah

Hi, ich bin Sarah. Ich bin von Herzen Mama vom Mini- und Pixikröhnchen, sehne mich aber hin und wieder nach Zeit nur für mich. Ich bin ein unruhiger Kreativkopf, muss und möchte mich immer beschäftigen. Ich liebe es zu nähen, zu backen und zu reiten, aber auch mal nichts zu tun.

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