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Als ich vor ein paar Wochen im Buch „Oje, ich wachse!“ las, dass das Baby mit ca. 6 Monaten sitzen könnte, zweifelte ich das doch recht stark an. Sitzen mochte das Minikröhnchen zwar und wollte es auch oft, aber ohne stützende Hände oder andere Hilfsmittel ging gar nichts. 

Mit der Zeit wurde es allerdings immer besser, verbissen versuchte das Minikröhnchen sich aufzurichten, wenn es irgendwo angelehnt saß. Oft klappte es auch, allerdings kippte er dann vorn über. Auch doof irgendwie. Und gestern  war es dann so weit. Das Baby und ich, wir saßen auf dem Boden und spielten vor uns hin, er war an mich gelehnt und setzte sich auf. Und er saß. Einfach so. Ohne Trommelwirbel und Einspieler. Er saß einfach. 

In einem Anfall von mütterlicher Euphorie klatschte ich aufgeregt in die Hände – ein Automatismus zur Zeit, denn das Baby liebt klatschen – und lobte ihn überschwänglich. Das Minikröhnchen drehte sich nach mir um, grinste begeistert und verlor das Gleichgewicht. Kippte zurück in meinen Schoß und lachte sich kaputt. Anschließend setzte er sich wieder auf, wackelte ab und an gefährlich nach links, rechts oder vorne, was ich immer abfing, und spielte mit seinem Oball-Auto. Nun gut, spielen ist das falsche Wort. Viel mehr feuerte er es mit Begeisterung auf den Boden und freue sich über das Scheppern und Klappern. 

Ich saß hinter ihm, immer in Bereitschaft ihn aufzufangen wenn er kippt, und war glücklich. Einfach nur glücklich. Mein Baby wird groß und obwohl das irgendwie alles zu schnell geht,  bringt es so viele neue Dinge mit sich. Bald wird das Minikröhnchen im Buggy sitzen können, er wird alles beobachten können und dann wohl merklich zufriedener sein. Er wird in seinem Hochstuhl mit uns am Tisch sitzen können, die Küche zum Schlachtfeld machen und wohl mehr die Katzen als sich selbst füttern. Wir werden draußen im Garten auf einer Decke sitzen und gemeinsam die Welt erkunden, Gras zwischen den Fingern und unter den Füßen. Das alles wird so großartig.

PS: Die Nacht verlief ähnlich wie die letzte, nur dass sie um 6.30 Uhr beendet war. Aber gut, wie heißt es so schön? Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut. Also bin ich da erstmal entspannt. Mal sehen, wie es heute wird :)

Sarah

Hi, ich bin Sarah. Ich bin von Herzen Mama vom Mini- und Pixikröhnchen, sehne mich aber hin und wieder nach Zeit nur für mich. Ich bin ein unruhiger Kreativkopf, muss und möchte mich immer beschäftigen. Ich liebe es zu nähen, zu backen und zu reiten, aber auch mal nichts zu tun.

2 Replies to “Ein neuer Meilenstein und Perspektivenwechsel”

  1. Ach wie schön sich das ließt. Und diese mütterliche Freude! Hier wurde sich in dieser Woche das erste Mal eigenständig vom Rücken auf den Bauch gedreht. ALS ICH GERADE NICHT IM ZIMMER WAR! Aber sie hat es dann noch ein paar Mal wiederholt und kullert jetzt dauernd hin und her. Und das freut einen so… Ach ja. Nur was das Schlafen angeht, hoffe ich auf ähnliche Zeiten wie Ihr sie gerade erlebt.. 😉 Genieße es! Sonnige Grüße aus Berlin

    1. Oh wow! Mir kommt das immer unheimlich früh vor, das Glückkind ist ja erst (oder schon) knapp 4 Monate alt. Aber das Minikröhnchen war in der Hinsicht auch echt faul glaube ich :D Aber egal wann – die Freude ist riesig! Und das mit dem Schlaf, das wird auch noch. Ich hatte noch gerade von der Möglichkeit verabschiedet und dann hat es plötzlich geklappt :D Ganz liebe Grüße an euch :)

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