Das Minikröhnchen ist ja im Allgemeinen oft am quengeln, wenn der Bauch drückt oder ihm einfach gerade etwas nicht passt. Dann hilft nur schunkeln, tragen und ganz viel Nähe. Seit Montag ist hier nun allerdings der erste Schub am toben, was dem Minikröhnchen sehr zu schaffen macht. Und ja, auch wir als Eltern stecken das nicht mal eben so weg.
Woran mache ich nun also fest, dass hier ein Schub unterwegs ist, da das Minikröhnchen ja ohnehin schon viel Körperkontakt braucht? Nun, das Minikröhnchen und ich, wir verbringen 24 Stunden am Tag miteinander. So langsam kann man einschätzen, was ihm fehlt wenn er weint. Ob er eine frische Windel möchte, Hunger hat oder das Bäuchlein drückt. Da helfen dann in der Regel entsprechende Maßnahmen. Seit Montag ist es allerdings so, dass quasi nichts hilft. Frische Windel? Egal. Stillen? Bringt das Minikröhchen in komplette Hysterie und er steigert sich nur noch mehr ins Schreien hinein. Schaukeln, schunkeln, tragen, galoppieren? Alles egal. Irgendwann kommt dann der Moment, in dem er sich beruhigt und direkt schnarchend weg nickt. Genau so schnell wacht er dann aber auch wieder auf, von 0 auf 100 ist er sofort wieder da.
Auch die Tatsache, dass er weniger trinkt ist glaube ich ein Anzeichen für den Schub. Denn das Minikröhnchen ist eigentlich ein Nimmersatt. Gestern war nun so ein Tag, an dem er nur vier Mal gestillt wurde. Versucht haben wir es gefühlte 20 Mal. Die meisten Versuche scheiterten allerdings, da dass Minikröhnchen nur noch mehr schrie und einfach nicht trinken wollte. Gut, vielleicht war er schon über seine Grenzen gegangen und war einfach zu sehr in Rage. Ein Versuch ihm ein Fläschchen anzubieten endete mit sagenhaften 10 ml Trinkmenge. Nein, Hunger hatte er nicht. Man muss aber dazu sagen, dass bei den gelungenen Versuchen auch immer viel getrunken wurde, so hat er es wohl ausgeglichen. So toll fand ich es trotzdem nicht. Heute hat sich das Ganze auch wieder halbwegs normalisiert, denn es ist 12.00 Uhr und gestillt wurde ebenfalls schon vier mal, mit Erfolg! :D
Sein Nähebedürfnis ist auch extrem gestiegen. Schlafen geht schon, aber eben nur auf Mama oder Papa. Und wehe man legt ihn weg! Das merkt er innerhalb weniger Sekunden, egal wie tief man seinen Schlaf glaubte. Aber beschweren will ich mich darüber nicht, ich liebe es mit ihm zu kuscheln. Nur manchmal hat man eben auch eigene Bedürfnisse, die entweder hinten angestellt werden oder man nimmt in Kauf, dass das Baby einen Moment schreiend im Laufstall liegt. – Hallo Nachbarn, nein unser Kind wird nicht misshandelt – Gestern Abend dann die Überraschung, das Minikröhnchen lag allein und wach im Stubenwagen! Nölte ein bisschen vor sich hin, quengelte wenn der Schnuller weg war und schlief sogar von allein ein! Dann, gegen 0 Uhr allerdings der Ausraster des Tages, nichts beruhigte ihn mehr und schlussendlich lag er dann doch wieder bei uns. Gut, er braucht das im Moment eben. Und ich höre schon meine Oma sagen, dass wir ihn verwöhnen. Aber wenn er nunmal zur Zeit eine Sicherheit braucht, die wir eben sind, dann gebe ich ihm die sehr gerne.
Im Moment hängt das Minikröhnchen in seiner Trage, die er seit heute nun auch wieder toll findet, und ich habe einen Moment Zeit um euch über meine Schub-Erfahrungen zu schreiben. Nun werde ich gleich versuchen mir etwas zu trinken und zu essen zu besorgen. Das essen wird dann sicher wieder eine Herausforderung :D
Ich weiss noch welche „Angst“ ich vor dem ersten Schub hatte. dann gabs ein paar Tage mit abendlichen Geschrei ohne ersichtlichen Grund und dann war er auch schon vorbei der Schub. Der nächste steht in ca 1 bis 2 Wochen an (um die 8 Woche sagt man ja). Ich freue mich drauf :D
Da blutet einem das Herz oder? Wenn sie weinen und man nicht wirklich helfen kann. Gut, dass zwischen den Schüben immer etwas Pause ist :D Dafür steht dann ja auch mal was über mehrere Wochen an. DARAUF freue ich mich ja schon :D