Am Mittwoch stand die U3 vom Minikröhnchen an und ich war ziemlich aufgeregt, das muss ich zugeben. Nicht nur, wegen der Frage wie viel das Baby gewachsen war und zugenommen hatte. Nein, wir hatten auch Auto-Premiere! Das erste Mal sind das Minikröhnchen und ich allein mit dem Auto unterwegs gewesen. Das lief aber glücklicherweise vollkommen unkompliziert ab, nur beim einpacken in den MaxiCosi wurde kurz geknötert. Wie die U3 sonst verlief, erfahrt ihr nun hier :)
Wiegen & Messen
Bevor die Untersuchung der Ärztin los ging, wurde das Minikröhnchen einmal gewogen und gemessen. Beim Wiegen hat er es mal wieder geschafft, die komplette Waage zu überschwemmen. Glücklicherweise nicht 10 Sekunden früher, denn dann hätte es mich voll erwischt. Glücl gehabt, so musste nur das Praxis-Inventar drunter leiden :D Die ganze Zeit über gab er nicht einen Laut von sich, schaute nur skeptisch (oh ja, das kann er gut!) mit seinen blauen Augen durch die Gegend. Die Schwester schäkerte ein bisschen mit ihm herum, was ihr einen Blick alá „Was wollen Sie von mir?!“ bescherrte.
Das Gewicht vom Minikröhnchen steigt weiter super, heute waren es schon 3870 Gramm! Bei der Größe war die Schwester kurz irritiert, denn er maß 53 cm. Das war allerdings schon in der Kinderklinik aufgefallen, in der wir wegen der Gelbsucht waren, dass hier scheinbar bei der U1 etwas falsch gemessen wurde. Denn bei der Aufnahme in der Klinik hatte er plötzlich nur noch 51 cm statt 54 cm. Das beruhigte die Schwester ein bisschen und somit war Wiegen & Messen abgehakt.
Reflexmonster statt Bauchweh
Kaum kam die Ärztin ins Zimmer, wurde das Minikröhnchen zuverlässig zu Lord Kunibert von Quengelburg. Er schrie wie am Spieß und ließ sich auch nicht durch den Schnuller oder Nähe beruhigen. Ich sagte der Ärztin, dass er wohl wieder mit dem Bauch zu kämpfen hätte und sie entgegnete nur: „Nein, das glaube ich nicht.“ Ich war etwas verwirrt. „Aber, er hat oft einen harten Bauch und steigert sich dann immer so furchtbar in seine Anfälle rein. Und er hat Blähungen.“, sagte ich. Laut Ärztin sei das aber normal. Und seine Schreianfälle, die sollte man nicht einfach als Bauchschmerz abtun. denn dass der Bauch beim Schreien hart wird, ist auch normal.
Während sie das Hüft-Screening machte erklärte sie mir, dass Neugeborene „Reflexmonster“ sind, die manchmal einfach nicht so recht wissen was mit ihnen geschieht. Und da sie sich nicht großartig anders über dieses „Unwohlsein“ beschweren können, wird eben geschrien. Sie schnappte sich kurzerhand das Minikröhnchen, legte ihn in den FLiegergriff auf den Arm – und es herrschte Ruhe. Wieder auf die Liege zum Ultraschall –das Kind schreit. Sie zeigte mir, wie ich die Hand etwas vor sein Gesicht und Stirn halten könnte um ihn zu beruhigen. Ein paar Sekunden später – Ruhe. „Hätte er Bauchweh, würde ihn die Hand nicht interessieren.“, sagte sie. Und irgendwie hat sie recht. Dennoch denke ich, dass es ihm hin und wieder doch ordentlich im Bauch zwickt. Das Hüft-Screening war übrigens super und auch seine Blase und Nieren sind unauffällig :)
Die Sache mit den Impfungen
Nachdem dann auch noch diverse Reflexe und die Augen kontrolliert wurden, wurde ich über Impfungen aufgeklärt. Das Prozedere in der Praxis, Risiken, Nebenwirkungen, was die Krankheiten bewirken und wie oft sie vorkommen. Da das alles ziemlich viel auf einmal war, bekam ich auch noch ein Heftchen mit einem Impfplan und Infos zu den Krankheiten, gegen die geimpft wird. So können wir zuhause in Ruhe abwägen, was wir impfen und was nicht. Zusätzlich zu den empfohlenen Impfungen von der STIKO wird auch eine Meningokokken B-Impfung angeboten, wozu es nochmal extra Zettelchen gab. Einen mit Infos zur Krankheit, einen zur Zustimmung und einen zur Einreicchung bei der Kasse. Denn diese Impfung muss aktuell noch selbst gezahlt werden, einige Kassen tragen oder beteiligen sich allerdings an den Kosten. Wir sind also mit Infos erstmal versorgt :D
Schon im Vorfeld haben wir uns darüber unterhalten, wie wir mit Impfungen umgehen. Impfen? Nicht impfen? Für uns steht fest: Wir lassen impfen! Zumindest das, was notwenidig ist. Tetanus zum Beispiel ist für uns ein absolutes Muss, denn wie oft kommen kleine Jungs mit aufgeschlagenen Knien vom Fußball? :D Bei der U4 geht es dann also mit den ersten Impfungen los. Bis dahin hat das Minikröhnchen aber noch ein bisschen Zeit, denn der Termin ist erst am 16.12. Oder schon? Denn irgendwie scheint die Zeit zu rasen.