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Nach dem maritimen Set fürs Baby und dem Geschenk für eine Bald-Mami möchte ich euch heute die Patchworkdecke zeigen, die ich neulich fürs Minikröhnchen genäht habe :) Ich muss ehrlich sein, ich habe mich recht lange vor dem Projekt „Patchwork“ gedeckt. Als ich mich mit dem Thema beschäftigte, sah ich es schon kommen: Das würde nicht mal eben so und sicher auch nicht ganz einfach werden!

Der Plan

Als Patchwork-Frischling (die Ruby-Tasche von vor zwei Jahren lag einfach schon zu lang zurück) befragte ich erstmal Google nach Anleitung für eine Patchworkdecke. Relativ schnell gelangte ich zu einem vierteiligen Tutorial von Pech & Schwefel. Vier Teile? Das konnte ja was werden! Ich las mich also erstmal durch die sehr gut geschriebene Anleitung und stand vor einem neuen Problem. Wir groß wollte ich die Decke haben? Wie viele Stoffe wollte ich verwenden? Welche Stoffe würden am besten sein?

Ich überlegte mir also erstmal wie groß ich die Decke haben wollte. Für den Anfang sollte ja hier eine Decke von einem Meter reichen, wenn mir später danach war konnte ich ja immer noch eine größere machen. Ich arbeite gern mit geraden Maßen, daher kamen für mich nur vier oder fünf Quadrate pro Reihe in Frage. Für weniger wären mir die Quadrate zu groß, für mehr zu klein. Ich entschied mich schlussendlich für fünf, da 20 cm breite und hohe Stoffstücke irgendwie netter aussahen als 25 cm. Somit stand dann auch fest, dass ich 5 Stoffe brauchen würde, plus ein Stoff zum Einfassen. Für die Rückseite der Decke hatte ich noch einen blauen Stoff, der mal ein Laken war und für den ich sonst keine Verwendung hatte.

Die Stoffe

Jetzt fehlten nur noch die Stoffe! Beim Besuch im Lieblings-Stoff-Geschäft schlenderte ich also durch die Abteilung mit den Baumwollstoffen. Es gab so viel Auswahl! So tolle Muster in verschiedenen Farben, man konnte alles super miteinander kombinieren und ich konnte mich nicht entscheiden. Zwischendurch kam David mit einigen Stoffen um die Ecke, die er auf einem separatem Tisch mit Kinderstoffen gefunden hatte. Füchse, Waschbären, Katzen, Rehe – wie sollte man sich auf sechs Stoffe beschränken, die aufeinaner passen sollten?

Schlussendlich fiel meine Wahl nach viel Hin und Her tatsächlich. Es sollten Sternchen- und Punktestoffe jeweils in Grün und Weiß werden, ein blauer Stoff mit Waschbären als Highlight und ein türkiser Karo-Stoff zur Einfassung. Ja, ich war dann am Ende sehr zufrieden mit der Auswahl. Der Weg dorthin war ja immerhin auch lang und steinig genug :D

Das Muster

Nach dem Zuschneiden, was mich schon eine halbe Ewigkeit kostete, begann ich mir Gedanken über die Anordnung der Stoffe zu machen. Natürlich habe ich im vornherein ein paar Skizzen gemacht, wie man die fünf verschiedenen Stoffe mit System anordnen konnte. Im Endeffekt hätte ich mir das sparen können, denn als ich diese Möglichkeiten durchging, sah es letztendlich alles doof aus. So verbrachte ich gute zwei Stunden auf dem Boden kriechend und Stoffe hin und her sortierend. Mein Rücken freute sich später riesig darüber, weshalb ich mit dem eigentlichen Nähen erst ein paar Tage später anfangen konnte. Aber immerhin war das Muster entschieden :D

Das Nähen

Die Quadrate aneinander zu nähen war so schön entspannend! Einfach gerade durch und fertig. Auch das zusammennähen der einzelnen Reihen klappte super, auch wenn hier ein paar kleine Abstands-Patzer sichtbar wurden. Aber gut, das fällt so gravierend nicht auf. Ein bisschen Fummelarbeit war dann das Zusammensteppen von Oberdecke, Volumenvlies und Unterdecke. Denn hier musste ich schon immer ein bisschen stopfen, damit die Decke unter den Näharm passte. Aber gut, das war ein reines Luxusproblem. Einfacher als erwartet war das Einfassen der Decke, vor dem ich ja ehrlich gesagt etwas Respekt hatte. Die Ecken waren in der Beschreibung irgendwie nicht ganz so logisch, zumindest wenn man sie zum ersten Mal las. Als ich dann die Decke vor mir hatte und das Tutorial daneben, war es dann gar nicht so schwer.

Das Ergebnis

Die Patchworkdecke hat zwar wirklich eine ganze Zeit Arbeit in Anspruch genommen, aber ich finde es hat sich definitiv gelohnt. Nun hat das Minikröhnchen eine tolle, individuelle Decke von der er hoffentlich auch eine Weile was hat. Zumindest für den Anfang ist sie von der Größe her denke ich völlig ausreichend. Und auch später, wenn er sitzten und krabbeln kann, wird sie hoffentlich noch in Gebrauch sein.

Natürlich möchte ich euch die Decke auch nicht vorenthalten und habe ein paar Bilder für euch geknipst. Hier nun also eine kleine Galerie der Minikröhnchen-Patchworkdecke :)

 

Sarah

Hi, ich bin Sarah. Ich bin von Herzen Mama vom Mini- und Pixikröhnchen, sehne mich aber hin und wieder nach Zeit nur für mich. Ich bin ein unruhiger Kreativkopf, muss und möchte mich immer beschäftigen. Ich liebe es zu nähen, zu backen und zu reiten, aber auch mal nichts zu tun.

2 Replies to “Eine Patchworkdecke fürs Minikröhnchen”

  1. Ooooh, die ist ja toll geworden *-*
    Ich hab auch einen Heidenrespekt vor Patchwork, aber wenn ich mal schwanger bin, würde ich für Baby auch gerne so eine schöne Decke machen :) das Minikröhnchen findet sie bestimmt super!
    LG Lina

    1. Danke, liebe Lina :)
      Es war zwar wie erwähnt etwas holprig, aber ich finde es hat sich wirklich gelohnt. Auch wenn es nicht perfekt ist, so ein Unikat hat kein anderer :)

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