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Und schon wieder ist eine weitere Woche vergangen. So langsam beginnt die Vorfreude auf die neue Wohnung, auf den Herbst, den nächsten Heimatbesuch und alles andere, was uns dieses Jahr noch erwartet, zu wachsen. Ihr kennt das sicher, jeder hat doch so eine Phase im Jahr, wo man einfach die nächsten Monate nicht erwarten kann, oder? Bei mir ist das eigentlich prinzipiell immer der Juli/August, ab dann beginnt das Warten auf den Herbst, die gemütliche Zeit des Jahres. Bis es soweit ist muss ich allerdings noch etwas warten. Was ich mache um die Zeit totzuschlagen? Das erfahrt ihr wie immer im aktuellen Wochenrésumé.

Montag

Der Montag war ein Marathon. Von 7.00 Uhr bis 15.45 Uhr arbeiten, dann ging es zum Reiten. Ein schöner Ausritt, auch wenn Cora lieber mal wieder über die Wiesen gegangen wäre. Auch für mich sind diese Ausritte immer ein besonderes Highlight, wenn man über ein offenes Feld oder einen kleinen Wiesenweg, vorbei an Schafen und anderen Tieren, galoppieren kann. Es gibt eigentlich nichts Schöneres. Zuhause wurde dann nochmal etwas Sport gemacht, geduscht, Essen gemacht und schließlich eingekauft. Gegen halb 10 waren wir endlich fertig mit allem und gönnten uns erst mal eine Sofa-Auszeit. Wie versprochen sah ich mir mit David wieder Stirb langsam an, immerhin hatte ich ihm die Filme zum Geburtstag geschenkt. Und wenn man mal drin ist, dann kann man nicht aufhören. Das ist wie mit Greys Anatomy, Supernatural oder eben auch GZSZ. Wenn man drin ist, ist man drin. Das ist ein wahrer Teufelskreis!

Dienstag

Das Wetter heute war eher weniger schön und mit jeder verregneten Stunde schwand die Hoffnung auf die Reitstunde am Nachmittag. Und so kam es schließlich auch. Reiten fiel aus und wurde auf Donnerstag verschoben. Aber immerhin konnte ich so direkt nach Hause fahren und mein neues Handy auspacken, was ich von einem Freund bekommen habe. Tatsächlich lag es bei uns auf der Treppe, die neuen Vermieter hatten es angenommen. Hoch in die Wohnung, alles fallen lassen – abgesehen vom Handy – und sofort das Päckchen aufgerissen. In solchen Momenten ist man wie ein kleines Kind, voller Vorfreude und Neugier wird einfach ohne Rücksicht auf Verluste an allen Ecken und Enden des Kartons gezerrt, bis – ja bis es endlich ausgepackt ist, das heißersehnte Geschenk. Was soll ich sagen? Ich bin hin und weg! Ein wundervolles Gerät! Und aus lauter Freude und Dankbarkeit muss ich mal eben ein bisschen Werbung schalten, denn der schlaue Eric hat gleich ein paar Visitenkarten von seiner neu gegründeten Firma mitgeschickt.

Eric_Moellnitz_Nomowit

Später, als David nach Hause kam machten wir Essen, warteten auf eine Wohnungsbesichtigung die nicht stattfand und krümelten uns später mit einer Tasse Wintertee aufs Sofa. Ja, Wintertee. Ich sag ja, ich kann es kaum erwarten, dass es endlich Herbst und dann natürlich Winter wird!

Mittwoch

Der Mittwoch war eigentlich alles andere als spektakulär. Ich ging zur Arbeit, kam nach Hause, putzte, aß und sah später mit David fern. Was gibt es da groß anderes zu sagen? Das Wetter war ähnlich wie am vorherigen Tag, was mich heute allerdings nicht störte, da eh kein Reiten anstand. Nach der Arbeit und putzen waren David und ich so platt, dass wir uns „nur mal kurz“ hinlegen wollten. David hatte sich sogar den Wecker gestellt, da er abends noch zum Fußball wollte. Natürlich wurde dieser von uns beiden gekonnt ignoriert und natürlich fuhr David mit einer Stunde Verspätung dann auch nicht mehr zum Training, was dazu führte, dass wir einen freien, entspannten Abend hatten.

Donnerstag

Für heute war nun also eine neue Reitstunde angesetzt, das Wetter versprach etwas mehr als am Dienstag, so dass die Chancen dieses Mal auch gut standen. Und so blieb es auch, es wurde sogar noch richtig warm zum Nachmittag und ich schwitzte trotz meiner eigentlich dünnen Jacke. Ich war mal wieder auf Fee, mit der ich inzwischen richtig gut klar komme. Warum ich so oft auf ihr bin? Das sei mal in den Wind gestellt, aber ich denke mir meinen Teil natürlich möglichst pessimistisch, wie immer. Aber wie dem auch sei, der Ausritt war prima. Zum Schluss ging ich ein Stück allein mit ihr, wo ich frei entscheiden konnte ob ich Schritt/Trab/Galopp wollte. Es war wundervoll, Fee reagierte sofort auf die Hilfen und wir schafften es sogar ein paar vernünftige Schenkelweichen zu machen. Ohne Druck und Beobachter funktioniert das irgendwie bei weitem besser. Zuhause angekommen wurde geduscht, gegessen und später natürlich wieder Stirb langsam geguckt.

Freitag

Endlich! Das Wetter war herrlich sommerlich und lud nur so zum Rausgehen ein. Glücklicherweise hatten unsere Vermieter uns den Schlüssel für den Garten da gelassen, damit wir ein paar Johannisbeeren ernten konnten, was wir natürlich auch liebend gerne taten. So wurden also nach der Arbeit schnell eine große Schüssel und die Katzen eingepackt und in den Garten geschleppt. Bisher hatten wir ja immer nur von oben darauf hinunter gesehen, aber wenn man direkt hier unten stand, war das alles noch viel schöner. Besonders jetzt, wo die neuen Vermieter so vieles neu gemacht haben. Ja, da freut man sich direkt auf den September, wenn wir endlich nach unten ziehen können. Die Katzen begegneten der Freiheit anfangs recht skeptisch. Bohne rannte sofort unter den Balkon und versuchte dort irgendwie herauf zu kommen, was natürlich nicht so recht funktionierte. Irgendwann begriff aber auch sie, dass es gar nicht so schlecht war hier im Garten. Und schneller als man reagieren konnte war sie schon im angrenzenden Garten des Nachbarn verschwunden. Ich pflückte in der Zeit Johannisbeeren, die von hier aus auch wesentlich mehr aussahen als von der Balkon-Ansicht. Die Schüssel war schnell voll und einer der beiden Sträucher somit ca. 1,2 kg leichter geworden. Wir blieben noch ein bisschen im Garten, genossen das tolle Wetter und machten uns dann später auf in die Wohnung, wo die Johannisbeeren verlesen wurden. Eine absolute Mistarbeit, aber es hat sich gelohnt!

Samstag

Den Samstag kennt ihr ja bereits aus der 12 von 12, so dass ich mir neue Erzählungen einfach mal spare :)

Sonntag

Sonntag. Tag vor Montag. Grumpy-Tag. Aber irgendwie auch ein Highlight-Tag. Vormittags ging es wieder in den Garten zum Johannisbeeren pflücken. Und das erste Highlight ließ nicht lange auf sich warten. Denn anders als am Freitag überließen wir die Katzen einfach sich selbst, als wir in die Wohnung gingen. Es dauerte ca. 9 Minuten, bis Piri verstanden hatte, dass sie über den kleinen Trennzaun zum Nachbarn auf den Balkon kam. Böhnchen brauchte 5 weitere Minuten, was David sehr enttäuschend fand. Immerhin war es ja seine Bohne, die natürlich die clevere war.

Zum Abendbrot gab es selbstgemachte Marmelade mit leckeren Eierkuchen. Herrlich! Bei David ist es mit den Eierkuchen so, wie bei meinem Papa mit Apfelkuchen. Niemand, wirklich niemand auf der Welt kann sie besser machen als er!

Eierkuchen_Marmelade

Und dann, abends, das nächste Highlight. Na, ihr wisst was ich meine, oder? Jawoll, wir sind Weltmeister! Wir fieberten das ganze Spiel mit, überlebten die vielen Schreckmomente nur knapp und freuten uns dann verhältnismäßig gemäßigt für den Sieg. Bei Italien wäre ich wahrscheinlich ausgeflippt. Aber gut, wir haben es auch mal wieder geschafft. Das einzige was mich irgendwie stört: Warum haben wir nicht ’94 statt ’90 gewonnen? Das wäre eine perfekte Reihe gewesen! ’54, ’74, ’94, ’14. Aber gut, leben kann man damit trotzdem. Glückwunsch Nationalelf, Glückwunsch Toni Kroos! Der im Übrigen aus Rostock stammt und somit der 1. Weltmeister aus dem „Osten“ ist, wie ich heute in der Super Illu lesen durfte. Ich sag ja, irgendwie war der Sonntag dann doch ganz lohnenswert :)

Sarah

Hi, ich bin Sarah. Ich bin von Herzen Mama vom Mini- und Pixikröhnchen, sehne mich aber hin und wieder nach Zeit nur für mich. Ich bin ein unruhiger Kreativkopf, muss und möchte mich immer beschäftigen. Ich liebe es zu nähen, zu backen und zu reiten, aber auch mal nichts zu tun.

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