Ich liege nun hier im Bett, gebeutelt von Hitze und schweren Beinen. Irgendwo zwischen „Ich bin totmüde!“ und „Ich weiß nicht wie ich liegen soll!“ Bohne, die den ganzen Abend schon recht unentspannt war, schabt an der Tür, maunzt, gurrt, will weder drin sein noch draußen. Mein Nervenkostüm in den letzten Tagen sehr dünnhäutig und die Katze tut mir im Moment absolut keinen Gefallen mit ihrem Genörgel. Seit ein paar Tagen habe ich häufiger Sodbrennen, etwas was ich bis vor wenigen Wochen noch gar nicht kannte und worauf ich gerne hätte verzichten können. Die Tage ziehen sich wie Kaugummi, ich würde am liebsten täglich zu Cracky fahren, Ausritte machen, ihn betüddeln und einfach nur da sein. Ich will Dinge unternehmen, nicht einfach nur doof rumsitzen.
Und dann klopft es. Ich drehe mich auf den Rücken, schiebe die Bettdecke zur Seite und sehe dich. Beobachte, wie dein Fuß, deine Hand oder dein Ellenbogen sich in meine Bauchdecke wölbt. Du drehst dich, schlägst Purzelbäume und scheinst fast zu tanzen. Ich lege meine Hand auf dich, du klopfst zur Antwort. Mein Herz macht Freudensprünge, rastet förmlich aus.
Und dann weiß ich, dass es sich lohnt. Egal, ob ich selbst beim Nichtstun schwitze, ob ich mich fast jeden Abend von einer Seite auf die andere wälze. Egal, dass mich zur Zeit so ziemlich alles auf die Palme bringt und ich das Reiten, meinen liebsten Ausgleich zum Alltag nun erstmal nicht fortsetzen kann. Das alles ist absolut egal, wenn ich dich in theoretisch 15 Wochen gesund und munter im Arm haben kann. Es ist alles egal, denn ich tue es für dich <3
